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Ausgefallene Aktivreisen – von Zaren und Zigarren

Beautiful beach at Seychelles

Die Welt hat endlos viele Facetten zu bieten, das hat der erfahrene Reisende längst gemerkt. Der Tourismus schläft nicht und bietet stets neue Herausforderungen für anspruchsvolle Unruhige und Erlebnishungrige an. Bungee-Jumping ist out, zum Mond fliegen zu teuer, aber es gibt viele schöne Ideen für aktive Reisen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Reise zur Halbinsel Krim?

Berlin – Jalta im Zug

Etwa zwei Tage dauert die Bummelzugfahrt von Berlin nach Jalta auf der Halbinsel Krim. Statt des russischen Ballermann-Trubels geht es abseits der Massenströme an unberührte und verlassene Buchten und Strände im Nordosten des sogenannten Asowschen Meers. Melancholische Einsamkeit an der nur wenige Meter schmalen und rund einhundert Kilometer langen Landzunge namens Arabatska Strilka. Doch kräftiger Wind und sengende Sonne sorgen für die gesuchte Abwechslung vom Alltag, eben auch des touristischen Alltags. Denn hier sieht die Welt deutlich anders aus, noch authentisch russisch, jedoch menschenleer und auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. Denn wie gesagt gibt es in diesen nicht durch besonderen Komfort ausgezeichneten kleinen Pensionen in ebenso kleinen Örtchen keine großen Urlauberströme. Und aktiv kann man hier zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sein und die wunderschöne Landschaft erkunden.

Zigarren drehen auf Kuba

Abenteuerlich und spannend ist es auch auf Kuba, allein wegen der außerordentlich schwierigen wirtschaftlichen Situation dieses karibischen Inselstaates. Das merkt man in den vielen Situationen auf einer Reise im Mietwagen durch das Land. Zum Beispiel wird man mitunter einmal von einem Fußgänger auf der Autobahn angehalten, nachdem man seinen Wagen von 90 Sachen herunter gebremst hat. Und dann stehen einem auf der Insel jede Menge Aktivitäten bevor. Etwa die edle Kultur der Zigarren, die man zum einen im Anbaugebiet Pinar del Rio als auch in den Manufakturen der Hauptstadt Havanna studieren kann. Mächtig ins Schwitzen gerät man dagegen beim Tanzen, denn auf dieser fröhlichen Insel sind Salsa und Reggaeton zuhause: Salsa wird paarweise getanzt, weswegen man umso schneller dazulernt. Und diese Mischung aus Reggae, Hip-Hop und Latino-Harmonien genannt Reggaeton wird einzeln getanzt, indem man zum dominanten Rhythmus schüttelt und zeigt, was man so hat.

Einkaufen mit dem Boot

Klimatisch ganzjährig angenehm sind die Tropen von Vietnam. Im südlichen Mekong-Delta kann man wunderschöne und sehr interessante Kanutouren unternehmen. Wirklich unzählig viele Nebenflüsse dieses Stromes zwischen Thailand und Vietnam bieten ein ideales Revier zum Entdecken. Der Wasserweg ist in dieser Gegend so dominant, dass sogar die Märkte zu Wasser im Boot stattfinden. Man paddelt und rudert also heran und kauft ein, was gerade benötigt wird. Ob man zum Frisör will oder nur einen Espresso trinken, alles wird in vielen kleinen Kanus und Booten angeboten. Teilweise muss man sich mit Händen und Füßen verständigen, in der Regel kommt man aber mit Englisch und Französisch durch. In diesen schwimmenden gibt es viele exotische Gerüche und Geschmäcker zu entdecken, manchmal auch etwas gewöhnungsbedürftig wie etwa die dortige Delikatesse namens Stinkfrucht, die nach sehr reifem Käse riecht und schmeckt. Kulinarisch ist die Region Indochina eine wahre Fundgrube, die bestimmt das ganze Jahr des erlebnishungrigen Urlaubers mit allerlei exotischen Eindrücken füllt.

Spannende Trips wie die oben genannten muss man übrigens heute nicht mehr selbst organisieren. Eine Reihe von Anbietern hat sich auf die Organisation von Aktivreisen spezialisiert und bietet individuelle Pakete für alle Ansprüche.

 

Fotoquelle: Thinkstock, 502861167, iStock, haveseen

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