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Buchbesprechung: Outdoor Wissen – Alles über Reisen, Wandern, Abenteuer

Buchseiten im Wind

Eins sein mit der Natur – Outdoor-Freunde wissen, dieses Leben zu schätzen. Sich in der Natur zurecht zu finden, Dinge zu meistern, die nicht alltäglich sind, sich Fachwissen dazu zu holen: Dazu gibt es genügend Bücher. Und auch der Pietsch-Verlag hat sich in der Autorenschaft umgesehen und viele Profi-Schreiberlinge gebeten, hierzu ein Buch zu verfassen. Immerhin: 28 Kapitel und ein Anhang sind in dem Werk in acht Kapiteln untergebracht. Grafiken verdeutlichen das geschriebene Wort.

 

Auf 157 Seiten haben die Autoren sich über die Dinge Gedanken gemacht, die unausweichlich mit dem Outdoor-Vergnügen verbunden sind. Los geht es nach Kapiteln sortiert mit der Ausrüstung, dann folgt die Tourenplanung, die Orientierung, die Wetterkunde, das Übernachten unterwegs, Essen und Trinken, Sicherheit sowie die Erste Hilfe und Notsignale. Die Textseiten sind gut und ausreichend bebildert oder mit erklärenden Grafiken versehen. Teils gibt es auch gute Ratschläge zu weiterführenden Internet-Seiten.
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Was die einzelnen Texte angeht, ergänzen sich gute Passagen mit herkömmlichen – fast könnte man sagen – Plattituden: ‚Eine Schneehöhle können Sie überall dort bauen, wo genug Schnee liegt…‘ (S. 107) oder ‚Eine kleine Zeltlaterne erhellt das Zelt nicht nur beim Essen‘ (S. 118). Manche Tipps auf der anderen Seite sind Gold wert und gut zu merken. Etwa der Hinweis, wie man eine Schneehöhle baut: Da ist nicht Mal die Idee vergessen, um die Liegefläche einen Kältegraben zu ziehen. Als Abdeckung gegen das Zuschneien werden – outdoorgerecht – die Skier eingebracht.

Sinnig sind auch die Touren, bei denen man Kinder mitnimmt. Ganz wichtig sind die Ideen zu einer Kindertrage, die bis zu einem Alter von drei Jahren notwendig ist. Für ältere Kinder gibt es entsprechend Rucksäcke. Sie dürfen aber das notwendige Gewicht, das Kinder selber tragen dürfen, nicht überschreiten. Wichtig: Die Kinder bestimmen das Tagespensum. Nützliche Infos zu Rucksäcken finden sich auch bei www.rucksack.de.

Um auch Hunden ein ‚echtes Outdoor-Erlebnis‘ zu verschaffen, gilt nicht nur der Weg zum Tierarzt als Voraussetzung. Auch Hunde wollen versorgt und – am besten – mit Trockenfutter zweimal täglich verwöhnt werden. Möglich ist es, das Futter des Hundes dem Vierbeiner selbst aufzuhalsen: aber nicht mehr als 30 Prozent seines eigenen Gewichtes. Und: Auch Hunde können schneeblind werden. Hier helfen Brillen…

Bewegt sich der Outdoorler in unübersichtlichem Gelände, helfen Steinmännchen, Pfähle oder Trittspuren weiter. Gibt es so was Flottes nicht, wird der gute alte Kompass zu Rate gezogen. Er gibt über die Anlegekannte sogar eine Marschzahl an. Und falls der Leser keinen Kompass besitzt, kann er auch ohne das Hilfsmittel die notwendige Richtung bestimmen – mit der Uhr, dem Moosbewuchs der Bäume oder sogar mit Hilfe dreier Stäbe und der Ermittlung der Schattenlänge (S.78). Klar, auch GPS hilft hier weiter. Aber es gilt, die korrekten Maßgaben im Menu einzuspeichern. Auch hierzu gibt es acht Seiten mit sinnigen Tipps.

Alles in allem ein Buch, das sich vor allem wohl für Jugendliche und bisher ‚unbewegte‘ Erwachsene eignet. Viele Tipps sind naheliegend und selbst erklärend. Aber auch der Profi der Outdoor-Fans erfährt so manches, um seinen Trip sinnvoll und sicher zu gestalten.

Informationen für Interessierte

Outdoor-Wissen: Alles über Reisen, Wandern, Abenteuer
pietsch; Auflage: 1 (16. Juni 2011)  ISBN-13: 978-3613506572

 

Fotoquelle: Thinkstock, 478045816, iStock, godadex

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