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Ein Bus geht um die Welt – der VW-Bulli macht einfach gute Laune

Wirtschaftswunder – und der VW-Bulli mitten drin. Allein von 1950 bis 1967 liefen 1,8 Millionen Exemplare des Typ 2 vom Band (Typ 1 war der Käfer). Eingesetzt als mobiler Shop, für die Feuerwehr, als Krankenwagen, Lieferwagen und als Personentransporter und, leicht umgebaut, auch für die wachsende Zahl der Freunde des Campings.

Die tollen Verkaufszahlen des T1 und des ab 1967 eingesetzten T2 ließen bundesdeutsche und ausländische Autoren nicht schlafen: Zum Thema ‚VW Bulli in Büchern‘ listet Amazon.de knapp 700 Titel auf. Campingausruestung.net hat sich hier umgeschaut und bringt einige Bücher in einer Kurzbesprechung. Der luftgekühlte Boxermotor an und schnell ein bißchen Gas gegeben…

Mehr als 60 Jahre insgesamt ist der VW Bulli mit seinen Nachfolgemodellen jetzt im Markt. Richard Copping und Brian Screaton zeichnen in ihrem Buch ‚VW Transporter, Bulli & Co: Die ersten 60 Jahre‚ eine Geschichte auf, die sich vor allem durch bislang unveröffentlichte Dokumente, Notizen aus Pressekonferenzen, aus Reden und Fotos meist aus den Archiven von VW auszeichnet. Viele gut aufgemachte, teils großformatige Fotos und die Zusammenstellung der Texte und Zitate machen dieses Buch zu einem der Standardwerke für Automobilhistoriker, Fans und Sammler.

 

Geboren wurde die Idee zum T1 im Jahr 1948 von einem holländischen VW-Importeur. Der T1 wurde 1967 vom T2 mit ungeteilter Heckscheibe und stärkerem Motor abgelöst und erst 1979 folgte der T3. Die vielen Um- und Spezialbauten auch für den Freizeit- und Campingbedarf machten den T1 schnell zu einer Ikone der privaten Automobilisierung, schreibt Peter Kurze in seinem Buch ‚VW-Bulli: Flotter Transporter‚. Allein vom 2,5 millionenfach gebauten Modell T2 gingen zwei Drittel ins Ausland. Der liebevoll gestaltete Band erinnert mit seinen vielen Fotos und Grafiken an die Anfangsjahre, die der heimischen Autoindustrie lebhaften Zuspruch gewährte.

 

An den ‚Lastesel des Wirtschaftswunders: Die Geschichte des legendären VW-Transporters 1948-1967‚ erinnert das Werk von Hans J. Schneider. Mehr als 650 historische Fotos entführen den Bulli-Freund in die alten Zeiten. Die Lieferdienste von unzähligen Handwerksbetrieben erreichten fast jeden Bundesbürger. Aber auch die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei erledigten ihre Aufgaben mit dem Kleintransporter. Zumal die Auf- und Umbauten den Lastesel auch für Campingfreunde gut nutzbar machten. Eine angehängte Dokumentation mit technischen Details, originalgetreuen Baubeschreibungen, Chassisnummern, Produktionszahlen und Modellpflegemaßnahmen macht dieses Buch zu einem Schatz der heimischen Bücherwand.

 

VW Campingbus – Die Legende lebt‚: So der Kurz-Titel eines Buches von David Eccles. In seinem Werk beschreibt der Autor die schönsten Umbauten seit 1951. Weltweit unterwegs, fasste der Buchautor die interessantesten Campingausbauten der letzten Jahrzehnte zusammen. Dabei verließ er sich auf Werke von Westfalia, Devon, Danburry, Viking oder Dormobile. Die angebotenen Modelle und die verschiedensten Innenausstattungen machten aus einem VW-Bus den echten Campingwagen – fit für lange und kurze Reisen. Das Buch gilt als sehr detailliert und genau und sorgt mit dem Bildmaterial zu hohem Lesevergnügen.

 

Oliver Lück mit seiner Hündin Locke durchreiste in seinem VW-Bulli rund 50.000 Kilometer quer durch Europa und traf dabei die interessantesten Menschen. Er besuchte für sein Buch ‚Neues vom Nachbarn: 26 Länder, 26 Menschen‚ unter anderem eine Sizilianerin im Kampf gegen die Mafia und einen Engländer, der sich im Affenkostüm zum heimatlichen Bürgermeister wählen ließ. Die Reise führte von Russland bis nach Portugal und von Norwegen bis in die Slowakei. Europa macht einfach Spaß – vor allem im Bulli mit der guten Lektüre an Bord.

 

Quelle des Bildes: Selbsterstellt

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