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Messer gibt es für jeden Einsatzbereich: Jagen, Angeln, Kochen, Ausweiden usw. Sie unterscheiden sich in erster Linie anhand der Klingenform und deren Flexibilität. Ein gutes Messer zu finden, ist nicht immer leicht. Wichtig ist, dass es gut in der Hand liegt und gut ausbalanciert ist. Wichtig sind auch das Material der Klinge und die Verarbeitung. Entscheidend ist aber, wofür Sie es nutzen wollen. Auf was Sie sonst noch achten müssen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Spezialisten für jeden Zweck

Keine Frage, ein Messer für jeden Zweck gibt es nicht. Ein Wanderer wird sich für ein Messer mit breiter Klinge entscheiden, mit dem er ein Brot streichen und schnitzen kann, während ein Angler eher eine schmale, spitze Klinge bevorzugt. Klappmesser lassen sich kompakt transportieren, während fest stehende Messer Vorteile in punkto Stabilität und Langlebigkeit aufweisen.
 

 

Material

Fast alle Klingen bestehen heutzutage aus Stahl. Der Grund liegt auf der Hand: Stahl ist flexibel und lässt sich durch Beimischung anderer Werkstoffe dem jeweiligen Anforderungsprofil ideal anpassen. Keramikmesser sind für Outdoor-Aktivitäten nicht so gut geeignet: Sie eignen sich beispielsweise nicht für jedes Schneidgut, besonders mit besonders harten Materialien haben sie Probleme, etwa bei bei Fleisch mit Knochen oder harten Gemüsesorten wie Kohl. Vor allem sind Keramikmesser nicht so stabil wie Stahlmesser, bei zu viel seitlichem Druck können sie brechen. Passiert das mitten in der Natur, kann das ernste Folgen haben.

Schärfe

Messer sollen in erster Linie scharf sein und schneiden – reine Stichmesser sind beim Trekking eher ungewöhnlich. Wichtige Faktoren sind die Schnitthaltigkeit, Schneidleistung und Schärfbarkeit. Die Schnitthaltigkeit bestimmt etwa, wie lange eine Klinge unter bestimmten Einsatzbedingungen scharf bleibt. Der Stahl sollte eine Härte von zwischen 60 und 65 HRC aufweisen, etwas weniger geht auch. Bei niedrigeren Werten ist die Messerklinge zu weich, darüber zu spröde. Darüber hinaus sollte die Klinge über eine hohe Festigkeit verfügen. Damit ist einerseits das Härtungsgefüge Martensit gemeint, andererseits die Feinkörnigkeit der vorhandenen Carbide. Ebenfalls wichtig ist ausreichender Grad an Korrosionsbeständigkeit, um beispielweise eine Reinigung in der Spülmaschine auszuhalten. Das erreichen die Hersteller durch Beimischung von Chrom und anderen Werkstoffen. Die Summe dieser Eigenschaften bestimmt insgesamt die Schneidleistung.

Länge

Seit dem 1.4.2008 ist es verboten, Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit der Klingenlänge über 12 Zentimeter in der Öffentlichkeit zu führen. Ausnahmen sind ein berechtigtes Interesse, wie es beispielsweise Sportler haben. Ein gesonderter Ausnahmeantrag ist nicht erforderlich. Gehen Sie angeln oder jagen, dürfen Sie weiter Messer mit langen Klingen mitnehmen.

Axt oder Säge?

Sowohl Beil als auch Säge gehören als Trekking-Utensil nicht unbedingt zur Standardausstattung. Aus gutem Grund: Diese Werkzeuge sind recht schwer und daher bei Wanderungen zusätzliches Gewicht, dass durch die Gegend getragen werden muss. Bei Kanu- und Kajaktouren spielt das Gewicht weniger eine Rolle, da können Axt und Säge eine feine Sache sein. Nötig sind sie aber auch in diesem Fall nur selten. Holz lässt sich in der Regel etwa auch mit einem Messer spalten. Wenn überhaupt ist eine leichte Klappsäge die beste Wahl, denn Äxte sind verhältnismäßig schwer.

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