Horst-Joachim berichtet von einer kulinarischen Höhentour
Einen genialen Ausblick auf den Vierwaldstädter See genießt man von der Rigi. Das Schweizer Bergmassiv lässt sich zwar mit einer der ersten Bergbahnen Europas erkunden, aber auch eine flotte Wanderung ist machbar. Insgesamt gibt es 120 Kilometer leichtere und schwierigere Wanderwege. Und die Aussicht lohnt allemal.
Von Küssnacht aus sind wir Richtung Weggis gefahren und von dort mit der Seilbahn hinauf nach Rigi-Kaltbad. Hier gab es schon einiges zu besichtigen, etwa die Felsenkapelle. Von dort aus sind wir dann Richtung Staffelhöhe losgewandert. Von 1.440 Metern Höhe ging es dann weiter bergauf auf 1.550 Meter. Die Strecke ist zwar nicht ganz einen Kilometer lang, aber so etwas eignet sich auch für ungeübte Bergsteiger. Und der Ausblick ist schon Mal atemberaubend. Von der Staffelhöhe aus sind wird dann Richtung Staffel gelaufen. Auch diese Strecke war mit nur geringer Steigung versehen. Hier haben auch Techniker ihre Freude, denn hier trifft sich die Vitznau-Kulm-Bahn mit der Arth-Rigi-Bahn. Beide Bahnen fuhren seit kurz nach 1870 parallel auf zwei Gleisen und wurden erst 1992 zu einem gemeinsamen Unternehmen zusammen gefasst.
Wiesen, Tannen, Kühe
Und weiter geht es dann von Staffel nach Rigi-Kulm, der höchsten Station. Sie liegt auf 1.750 Meter über Meereshöhe. Der Weg ist sehr angenehm zu laufen gewesen. Der von uns gewählte Weg schlängelt sich zwischen Wiesen und Tannengruppen hin und her. Ab und zu sieht man ein paar farbenfrohe Blümchen und hier und da auch eine Herde alpiner Kühe. Einige kleinere Anwesen sind zu sehen, aber im großen Ganzen ist die Gegend für Leute gedacht, die sich auch mal fernab vom Massentourismus Ruhe gönnen wollen. Massenandrang findet dort statt, wo sich die Bergbahnen und Seilwinden befinden. Zwischendurch machten wir ein kleines Picknick und genossen in milder Bergluft die mitgebrachten Salate und Hühnchen.
Um die Hühnchen zu zerlegen, hatte ich ein Puma IP Outdoor Palmwood-Messer dabei. Das Messer ist aus rostfreiem Hochleistungsstahl und liegt durch seine Palmwood-Griffe gut in der Hand. Insgesamt ist es 24,5 Zentimeter lang. Zum Transport gibt es eine sauber genähte Lederscheide mit einer Gürtelschlaufe.
Erst Huhn, dann Stock
Ich finde, ein anständiges Messer reicht für einen solchen Trip. Denn die Hühnchen konnten gut zerlegt werden, und selbst für unseren Hund fielen einige fressbare Teile ab. Nach einer Reinigung des Messers und ausgiebigem eigenem Mahl half es mir, ein paar Stöckchen zurecht zu schneiden und dem Hund noch ein fröhliches Stockjagen in der Bergluft zu ermöglichen. Ein Glück, dass sich der Hund nichts aus den Kühen macht, die ihn allerdings mit stoischer Ruhe begutachteten. Der Blick von der Rigi-Kulm aus war faszinierend. Wir hatten klares Wetter und konnten den Vierwaldstätter See in der Ferne gut erkennen. Sogar fast bis Luzern reichte der Blick. Dazu das tolle Alpenpanorama mit dem Pilatus und der Wildspitz. Auf der Rückfahrt ging es dann mit der Bahn über Staffel und Staffelhöhe nach Kaltbad und von dort aus wieder hinunter mit der Seilbahn nach Weggis.
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