Home / Reiseberichte  / Griechenland – mobiler Kleinsthandel per Rucksack

Griechenland – mobiler Kleinsthandel per Rucksack

Frau mit Rucksack

Eine Schiffstour nach Israel… Ab ging es per Flugzeug nach Athen, ein bißchen gucken, dann gen Piräus, ein Schiff nach Rhodos und weiter via Zypern nach Haifa. Schön preisgünstig sollte es sein, denn in Israel warteten Freunde und ich wollte ja den Urlaub mit vielen Sehenswürdigkeiten richtig genießen.

Erst mal Athen – noch vor der großen Krise. Eine preisgünstige Unterkunft gesucht und gemütlich durch die Stadt geschlendert. Vom Sightseeing abgesehen haben mir am besten die vielen griechischen Restaurants in der Altstadt gefallen. Schafskäse, toller Wein, Ouzo und ordentlich Stimmung in den Lokalen. Aber dann ab nach Piräus und rauf auf das Schiff. Billigste Klasse, ein so genannter Schlafsessel unter Deck.

Kuscheln gen Mitternacht

Es war relativ voll. Rucksäcke bis zum ‚geht-nicht-mehr‘, aber mein Schlafsessel war gut zu finden. Clever gedacht, denn ich hatte meinen Coleman Deckenschlafsack Pacific mit dabei, da es ja nachts auch im Sommer auf See relativ kühl werden kann.

Die Empfehlung von Campingausruestung.net

Der Coleman Deckenschlafsack Pacific

[iframe src=“http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS1=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=campingausruestung-net-21&o=3&p=8&l=as1&m=amazon&f=ifr&ref=tf_til&asins=B0030BG9W4″ width=“120″ height=“240″]

Der Schlafsack lässt sich auch als Decke gebrauchen. Das war mir für Israel und den Strand wichtig. Das Außenmaterial war aus Polyester, die Füllung aus Baumwollflanell. So bleibt es schick kuschelig. Der Schlafsack hat zudem eine praktische Innentasche, damit nichts verloren geht. Jetzt aber erst rauf auf das Deck, die Abfahrt genießen. Es gab ordentlich Gedrängel an Bord, aber die Abreise aus Piräus heraus war schon toll. Die Fahrt machte etwas mehr als 15 Stunden aus und ging über Nacht. Gute Stimmung, klare Sicht, aber gen Mitternacht war doch das Kuscheln im Schlafsack angesagt.

Kino live und ohne Ton

In Rhodos angekommen, hieß es erst mal, ein Hotel zu suchen. Alles ausgebucht, aber ich fand eine Gelegenheit, meinen Rucksack im Hotel abzustellen. Nach vielem Hin und Her und Her und Hin gab es kein freies Zimmer. Ich habe dann ordentlich verhandelt, und der Portier meinte, für die zwei oder drei Nächte könne er mir nur auf dem Dach ein altes Personalzimmer anbieten. Getan: Lift nach oben, Treppe rauf, Zimmer in Beschlag genommen. Ein Bett, ein Plastikschrank, ein Mini-Waschbecken und ein riesiger Dachgarten, auf dem tagsüber die Wäsche getrocknet wurde. Dafür ein toller Ausblick auf Rhodos. Und ein ummauertes Freilichtkino fast genau gegenüber. Das Resultat: in der zweiten Nacht saßen einige Hotelgäste bei mir auf dem Dach und guckten Kino ‚live ohne Ton‘, aber in Farbe. Dafür floss der Retsina reichlich…

Nach vier Nächten ging es dann weiter mit einem anderen Schiff, der ‚Olympia‘. Dienstag ging es ex Rhodos, Donnerstag früh an Haifa. Mit einem halben Tag in Limassol auf Zypern. Leider konnten wir in Zypern nicht vom Schiff runter. Und auch die Bordküche war geschlossen. Dafür war aber wieder kräftig Stimmung an Bord. Ich traf einen netten Menschen, der sich seinen Lebensunterhalt mit Kleinsthandel per Rucksack verdiente. Zurzeit hatte er Bücher dabei. Die wollte er in Israel verkaufen und dort israelischen Schnickschnack einsammeln, um weiter zu ziehen. Auch eine Art, das Leben zu genießen…

 

Picture: Thinkstock, 481514999, iStock, DragonImages

Keine Kommentare

Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert.