Ein guter Kocher entscheidet darüber, ob Sie auf Ihrer Tour etwas Vernünftiges zu essen bekommen oder nicht. Somit ist er entscheidend für das leibliche Wohl und das erfolgreiche Gelingen einer Tour verantwortlich. Schließlich will man sich nicht nur von kalten Speisen ernähren und ein warmer Kaffee oder Tee kann einen erfolgreichen Tag perfekt abrunden. Welcher Kocher für Ihre Ansprüche der Richtige ist, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Der ultimative Kocher für jeden Zweck ist noch nicht erfunden, die verschiedenen Typen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
Die Vorteile von Gaskochen liegen im geringen Verbrauch und der einfachen Bedienung – der Kocher muss nur auf die Gas-Kartusche geschraubt werden und los geht’s. Sie arbeiten sauber und müssen zudem nicht gereinigt werden. Darüber hinaus lässt sich die Flamme gut justieren und der Heizwert ist gut. Schwächen offenbaren Gaskocher allerdings in höheren Regionen im Gebirge. Abhängig von der Höhe kommt nur wenig und kein Gas mehr aus der Kartusche – kochen ist so unmöglich. Für diesen Fall hilft Propan Gas. Es hat einen höheren Heizwert als das üblicher Weise eingesetzte Butan. Gaskocher gibt es in allen möglichen Größen: Vom kleinen, superleichten Ein-Mann-Kocher, bis hin zum Mehrflammenkocher für den Campingeinsatz.
Bietet mit einfacher Bedienung und sauberer Handhabung ähnliche Vorteile wie der Gaskocher. Außerdem sind Spirituskocher äußerst robust. Ihre Stärken spielen sie bei schlechtem Wetter aus, denn oft haben Spirituskocher einen Windschutz. Die Nachteile liegen in der mäßig justierbaren Heizleistung und der umständlichen Bedienung bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Bei solchen Bedingungen muss der Spiritus vorgeheizt werden und ist auch nicht so leistungsfähig.
Benzin bekommt man fast überhaupt und beim Kochen ist es äußerst effizient. Auch in Hochlagen und bei eisigen Temperaturen muss man sich mit einem Benzinkocher keine Sorgen um ein warmes Essen machen. Bevor es zur Zubereitung kommt, ist aber erst einmal ein wenig Geschick gefragt. Denn Benzin muss vor dem Gebrauch zunächst unter Druck gesetzt und vorgeheizt werden. Damit es beim Kochen nicht so stark rußt, ist zudem auf die richtige Sorte Benzin zu achten. Die sauberste Flamme erzeugt reines Benzin. Handelsübliches Benzin für Motoren enthält hingegen Zusätze, die für Verunreinigungen sorgen. Durch die einfache Entflammbarkeit gehört Benzin zu den gefährlicheren Brennstoffen.
Petroleumkocher weisen im Prinzip die gleichen Vor- und Nachteile wie Benzinkocher auf. Der einzige Unterschied besteht im Prinzip darin, dass sich Petroleum schwerer entflammen lässt und deshalb der Heizwert nicht so hoch, dafür das Verletzungs- und Gefahrenpotenzial niedriger sind. Zudem ist Petroleum nicht so gut verfügbar wie Benzin.
Trockenstoff-Kocher: Kommt es auf jedes Gramm an, sind Trockenstoff-Kocher die richtige Wahl, sie sind sehr leicht und kompakt. Aufgrund der geringen Wärmeleistung eignen sie sich aber nur zum Aufwärmen von Lebensmitteln, nicht zum Kochen. Beheizt werden sie von speziellen Tabletten, dessen Inhaltsstoffe mitunter giftige Gase produzieren und die Anfällig für Feuchtigkeit sind.
Was den Brennstoff angeht, sind Mehrstoffbrenner vollkommen anspruchslos. Sie lassen sich wahlweise mit Benzin, Petroleum, Diesel und sogar Gas betreiben. Das macht sie zwar ideal für Weltreisen, mindert aber den Komfort.
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