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Trekking spielt sich im Freien ab, der richtigen Bekleidung fällt dementsprechend eine zentrale Rolle zu. Wie sich das Wetter genau verhält, lässt sich selbst heutzutage noch nicht hundertprozentig vorhersagen. Gerade bei längeren Wanderungen ist es daher wichtig, auf alles vorbereitet zu sein. Die Kleidung muss einem Regenguss standhalten, ausreichend wärmen ohne den Körper zu überhitzen und dabei möglichst leicht sein. Dank der Fortschritte bei der Outdoor-Bekleidung ist dies durchaus möglich.
 

 

Das Zwiebel-Prinzip

Das Zwiebelprinzip ist bestens dazu geeignet, um kleidungstechnisch jeder Wetterlage zu trotzen. Wie bei einer Zwiebel werden je nach Witterung und Temperatur einzelne Schichten ab- und wieder angelegt, ideal für Outdoor-Aktivitäten. Es zeichnet sich zudem durch den Feuchtigkeitstransport von innen nach außen aus und spielt so seine Stärken bei langen Wanderungen aus. Die „Zwiebel“ besteht mindestens aus drei Schichten:

  • Erste Schicht: Funktionsunterwäsche. Sie leitet Schweiß an die nächste Schicht weiter und sorgt so dafür, dass die Haut trocken bleibt und der Körper so nicht unterkühlt. Herkömmliche Baumwollunterwäsche erfüllt diesen Zweck nicht, da sie sich mit Feuchtigkeit vollsaugt und diese nicht so schnell wieder abgibt. Spezielle Funktionsunterwäsche aus Polyester oder Nylon transportiert hingen den Schweiß zuverlässig ab und trocknet schnell.
  • Zweite Schicht: Isolation, bevorzugtes Material ist hier Fleece. Die zweite Schicht wärmt die Extremitäten und leitet die von der ersten Schicht abtransportierte Feuchtigkeit an die dritte weiter. Fleece ist ein äußerst bequemes, leichtes Material, dass zudem atmungsaktiv ist und schnell trocknet. Wichtig ist das Gewicht, das in Gewicht pro Quadratmeter angegeben ist. 100er Fleece ist recht dünn und für moderate Temperaturen ideal, während 300er Fleece für Aktivitäten bei eisiger Kälte ausgelegt ist.
  • Dritte Schicht: Wetterschutz. Moderne Kunstfasern wie Gore-Tex schützen vor äußeren Einflüssen wie Regen und Wind und transportieren wie die anderen Schichten auch Feuchtigkeit nach außen. Besonders beliebt sind hier aktuell Softshell-Jacken und Hosen. Sie zeichnen sich durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten und durch einen hohen Tragekomfort aus. Der Vorteil gegenüber rein wasserdichten Jacken (Hardshells) ist das weiche, atmungsaktive und dehnbare Material. Bei Starkregen stoßen Softshells allerdings an ihre Grenzen.

 

Checkliste Outdoor-Jacke

Schnitt

Für längere Wanderungen einsetzt, sollte die Jacke einen verlängerten Rücken haben. Der schützt vor Rückenschmerzen durch Unterkühlung. Für weniger anstrengende Ausflüge reicht auch eine taillierte Funktionsjacke.

Dichtigkeit und Atmungsaktivität

Die „Wassersäule“ gibt an, wie wasserdicht und atmungsaktiv ein Material ist. Laut DIN-Norm gilt ein Kleidungsstück mit einer Wassersäule ab 1300 mm als wasserdicht. In der Praxis sieht es aber meist anders aus. Kaufen Sie besser Outdoor-Klamotten mit einer Wassersäule ab 4000 mm – nur die schützen zuverlässig vor Regen.

Verabeitung

Sind Nähte und Reißverschlüsse sauber verarbeitet verklebt? Wichtig sind auch Abdeckungen vor den Reißverschlüssen, die vor Regen schützen. Ausreichend dimensionierte und robuste Schiebergriffe sind ebenso ein Muss wie große Schnürzüge. Die Armbündchen sollten sich entweder per Klett- oder Neoprenverschluss schließen lassen.

Lüftung

Verschließbare Einlässe unter den Achseln wirken sich positiv auf das Klima im Inneren der Jacke aus. Die sollten aber ausreichend vor Regen geschützt sein.

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